
Lesung
Montag, 14.04.25, 19:30 Uhr
Literarischer Salon mit Martin R. Dean und Miguel Garcia
Nach dem Tod der Mutter findet der Erzähler Fotos seiner frühen Kindheit auf der Karibikinsel Trinidad. Die Tochter von «Stumpenarbeitern» aus dem Aargau hatte sich blutjung in einen Tunichtgut der westindischen Oberschicht verliebt und ein Kind bekommen. Während die Familie die Jahre der Mutter bei den «Wilden» auslöschen möchte, will er diese Erinnerungen retten. Der Roman schildert intimste biografische Migrationserfahrungen und führt in den tropischen Dschungel einer britischen Kronkolonie. Mit dem Vordringen bis zu indischen Vorfahren legt Martin R. Dean luzide seinen Stammbaum in einem Stück Schweizer (Kolonial-)Geschichte frei. Sein Nachdenken über den «weissen Blick», Rassismus und Heimat ist herausragend. Parallel zur Lesung werfen wir mit Miguel Garcia einen fotografischen Blick auf die Leinwand der Coalmine. Im ehemaligen Kohlekeller des Handelsunternehmens Volkart sprechen wir über dessen Erfolgsgeschichte auf dem indischen Subkontinent sowie die Tätigkeiten der Volkart Stiftung zwischen Gestern und Heute. Der Salon lotet Berührungspunkte zum literarischen Text aus. Martin R. Dean, 1955 in Menziken AG geboren, studierte Germanistik, Ethnologie und Philosophie an der Universität Basel, er wurde vielfach ausgezeichnet («Tabak und Schokolade»: Shortlist Schweizer Buchpreis 2024). Zuletzt erschienen «Der Sommer in dem ich Schwarz wurde» 2021, «Ein Stück Himmel» 2021, «Meine Väter» 2023. Miguel Garcia, 1984 in Winterthur geboren, studierte Geschichte, Ethnologie und Sozialpsychologie. Er befasst sich in Publikationen und auf Stadtführungen mit der Geschichte Winterthurs, seit zehn Jahren auch mit Kolonialismus, und bietet hierzu Rundgänge an (www.geschichte-winterthur.ch und www.kehrseite-winterthur.ch).
Veranstaltungsort
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25.04.25, 20:00 Uhr
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Freitag,
25.04.25, 20:30 Uhr
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